Köln | Auf Einladung der Universität zu Köln treffen sich am 24. Juli dieses Jahres Wirtschaftsgeografen aus aller Welt auf der Global Conference on Economic Geography. Leitthema der Veranstaltung sind „Dynamiken in einer ungleichen Welt“.

Die fünftägige Veranstaltung wird bis zum 28. Juli dieses Jahres andauern. Ausgetragen wird sie in den Räumlichkeiten der Universität zu Köln. Sie ist das zentrale Forum der Wirtschaftsgeographie und aller Disziplinen, die sich mit regionalen Dynamiken in der Weltwirtschaft beschäftigen. Nach Singapur im Jahr 2000, Peking (2007), Seoul (2011) und Oxford (2015) findet die Konferenz erstmals in Deutschland statt.

„Wir sind begeistert, dass diese internationale Konferenz dieses Jahr in Köln stattfindet. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutieren hier über das Thema der weltweiten Ungleichheiten, ihre Ursachen und welche Lösungsansätze es gibt“, betonte Professor Dr. Peter Dannenberg vom Geographischen Institut der Universität, der mit einem Organisationsteam die Konferenz in Köln ausrichtet.

Highlights aus dem Konferenzprogramm

Mit Spannung erwartet wird der Vortrag des britischen Wirtschaftsgeografen Prof. Dr. Michael Storper von der London School of Economics and Political Science. In seinem Vortrag zum Thema „The Future of the Liberal International Order“ setzt er sich kritisch mit der Rolle der USA im derzeitigen Spannungsfeld zwischen USA, China und Europa auseinander.

Ein weiteres Highlight ist der Vortrag von Prof. Dr. Stephanie Barrientos von der University of Manchester in Großbritannien. Die Expertin für globale Wertschöpfungsketten und fairen Handel wird in ihrem Vortrag ein besonderes Augenmerk auf die Herstellung von Lebensmitteln und auf die oft inakzeptablen Arbeitsbedingungen in den Entwicklungs- und Schwellenländern legen. Ein Spezialgebiet von Barrientos ist die Kakao-Schokoladen-Wertschöpfungskette.

Auch Wirtschafts-Geografen und Gelehrte aus den so genannten Entwicklungsländern werden nach Köln kommen und ihre Perspektive in die aktuelle Debatte einbringen. So sind unter anderem mehrere Podiumsdiskussionen geplant.

Die Konferenz findet im Philosophikum am Albertus-Magnus-Platz statt. Erwartet werden rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 50 Ländern. Im Rahmen der Konferenz sind nach derzeitigem Stand rund 700 Vorträge zu verschiedenen Teilaspekten eingeplant. Die Vorträge und Diskussionen finden in englischer Sprache statt. Die Konferenz wird gemeinsam vom Geographischem Institut und der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln organisiert und ausgerichtet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt die Durchführung der GCEG finanziell.

Autor: bfl