Köln | Die Bezirksregierung Köln, Kontrollbehörde im Sinne der Störfallverordnung, führte heute eine unangekündigte Inspektion bei Currenta in Dormagen durch. Currenta betreibt dort eine Sondermüllverbrennungsanlage. Currenta ist das Unternehmen, dass auch in Leverkusen-Bürrig eine Sondermüllverbrennungsanlage betrieb, die am 27. Juli explodierte.

Die Bezirksregierung Köln entsandte nach eigenen Angaben zwei spezialisierte Überwachungsteams. Das sagt die Bezriksregierung zur Überprüfung: „Kontrolliert wurden die aufgrund des Unfalls erforderliche Zwischenlagerung der Abfälle, die Zulässigkeit und das Management der Entsorgung in der Dormagener Anlage sowie das Sicherheitsmanagement im Betriebsbereich auf Grundlage der Störfall-Verordnung. Darüber hinaus wurde überprüft, ob alle gesetzlich vorgeschriebenen Selbstüberwachungsmaßnahmen des Betreibers und die erforderlichen technischen Kontrollen durch zugelassene Überwachungsstellen erfolgreich durchgeführt wurden. Bei der Inspektion wurden keine Mängel festgestellt und auch die Organisation des Entsorgungs- und Sicherheitsmanagements war nicht zu beanstanden.“

Eine Verbrennung des Abfalls, der in Leverkusen zur Explosion geführt hat, findet in der Anlage in Dormagen nicht statt. Andere Verbrennungsanlagen für diesen Abfall im In- und Ausland wurden direkt nach dem Unfall durch die Bezirksregierung gewarnt.

Autor: red