Düsseldorf | Acht Wissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen (NRW) haben sich ein Stipendien des Europäischen Forschungsrats (ERC) gesichert. Das teilt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft heute mit. Die Forschungsprojekte der Wissenschaftler sollen in den kommenden fünf Jahren jeweils mit bis zu zwei Millionen Euro gefördert werden. Drei der nordrhein-westfälischen Gewinner kommen aus Köln.

EU-Programm Horizont 2020

Die Stipendien des ERC werden im Rahmen des EU-Programms Horizont 2020 vergeben. Sie gehören zu den renommiertesten Forschungspreisen weltweit. Die Consolidator Grants richten sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sieben bis zwölf Jahre nach ihrer Promotion eine vielversprechende wissenschaftliche Erfolgsbilanz und einen exzellenten Forschungsvorschlag vorweisen können.

2.538 Forscherinnen und Forscher sollen sich in dieser Vergaberunde um die Förderung beworben haben. 329 von ihnen wurden dann ausgewählt. Der Europäische Forschungsrat (ERC) habe insgesamt 55 Forscherinnen und Forscher aus deutschen Einrichtungen ausgezeichnet. Mit elf Gewinnerinnen und Gewinnern liege NRW im Bundesländervergleich vor Bayern (10) und Baden-Württemberg (9), erklärt das Ministerium.

Insgesamt stehen 630 Millionen Euro zur Verfügung

In der Förderrunde 2017 standen für die Consolidator Grants insgesamt 630 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderquote für das Jahr 2017 liegt bei rund 13 Prozent. Mit insgesamt 55 eingeworbenen Grants belegen deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den ersten Platz, gefolgt von italienischen (33), französischen (32) und britischen (31) Grantees. Die meisten Projekte werden an britischen Gasteinrichtungen durchgeführt (60). Deutsche Gasteinrichtungen liegen mit 55 Projekten knapp dahinter.

Die ERC-Consolidator Grants 2017 gehen an

<UL><LI>Prof. Dr. Moritz Schularick, Universität Bonn

</LI><LI>Prof. Dr. Jörg Stoye, Universität Bonn

</LI><LI>Dr. Hendrik Hildebrandt, Universität Bonn

</LI><LI>Prof. Dr. Timo Betz, Universität Münster

</LI><LI>Prof. Dr. Andrea Rentmeister, Universität Münster

</LI><LI>Prof. Dr. Bastian Leibe, TH Aachen

</LI><LI>Prof. Dr. Tom Lüdde, Universitätsklinikums Aachen

</LI><LI>Prof. Dr. Gunther Döhlemann, Universität Köln

</LI><LI>Dr. Baptiste Gault, Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf

</LI><LI>Dr. Sara Wickström, Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns, Köln

</LI><LI>Dr. Tatiana Korotkova, Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung, Köln

</LI></UL>

Autor: ib