Köln | Die Kölner Industrie- und Handelskammer (IHK) spricht von einer Verunsicherung der exportorientierten Wirtschaft in der Region. Dies betrifft vor allem die rund 5.000 der IHK zugehörigen Industrieunternehmen, die über eine Exportquote von über 54 Prozent verfügen.

Mit rund 235.000 Euro pro Beschäftigten liegt der Exportumsatz der Kölner Region rund doppelt so hoch wie der NRW-Durchschnitt (126.600 Euro je Beschäftigten), schreibt die Kölner Kammer. Vor allem mit den Ländern der Europäischen Union herrscht ein reger Austausch: 2017 exportierten die Unternehmen in der Kölner Region für rund 27,6 Milliarden Euro Waren in den EU-Raum und importierten Waren von rund 35,22 Milliarden Euro. Die Kölner IHK sorgt sich vor allem um den ungehinderten Waren- und Dienstleistungsverkehr.

Die Unternehmen sind vor allem durch den zunehmenden Protektionismus und den Brexit verunsichert, so eine bundesweite IHK-Umfrage „Going International“. Mehr als die Hälfte der Unternehmen in NRW zeigt sich zufrieden mit den Wirtschaftsbeziehungen innerhalb der EU. 32,8 Prozent allerdings stufen aktuell die Geschäftslage mit dem Vereinigten Königreich als schlecht ein. Dazu kommt, dass die Geschäftsaussichten mit den USA und China verhaltener eingeschätzt werden. Dazu kommt die schwierige Situation mit der Türkei und Russland.

Autor: Von Redaktion