Köln | Statt 3,8 Millionen Euro, wie in 2017 weist der Köln Bonner Flughafen nur noch 936.000 Euro Gewinn in 2018 aus und das bei gestiegenen Umsatzerlösen, steigenden Passagier- und Frachtzahlen. Der Flughafen macht dafür Sanierungsarbeiten und gestiegene Personalkosten verantwortlich. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Flughafen

Mehr Umsatz – weniger Gewinn

Insgesamt setzte der Flughafen Köln Bonn im abgelaufenen Geschäftsjahr 333,9 Millionen Euro um. Das sei ein Plus von 2,6 Prozent. Mit den Flughafengebühren und den Bodenverkehrsdiensten setzte der Flughafen 211 Millionen Euro um. 123 Millionen Euro nimmt der Köln Bonn Airport mit Mieten, Pachten und Versorgungsleistungen ein.

2017 erwirtschaftete der Flughafen noch 3,8 Millionen Euro Gewinn. 2018 waren dies nur noch 936.000 Euro. Der Flughafen macht höhere Kosten bei der Sanierung der Start- und Landebahn dafür verantwortlich. Zudem seien die Personalkosten auf 129,6 Millionen Euro in 2018 angewachsen. Der Flughafen verfügt über eine Eigenkapitalquote von 35,5 Prozent. Der Flughafenchef Johan Vanneste gab als Ziel aus in Zukunft eine Marge von 30 Prozent zu erreichen. Er will den Köln Bonn Airport profitabler machen. Ob ihm das gelingen wird und wie er das vor dem Hintergrund einer düsteren Prognose für 2019 schaffen will, bleibt offen.

Verluste in 2019

Der Flughafen rechnet mit einem Rückgang der Passagierzahlen in 2019 um rund 8 Prozent. Der Grund sei eine Reduzierung des Angebots der Fluggesellschaften und der Rückzug beim Langstreckenangebot von Eurowings. Statt mit 12,96 Millionen Fluggästen rechnet der Flughafen mit unter 12 Millionen. Der Flughafen geht daher von einem Verlust von 20 Millionen Euro aus. 10 Millionen Euro will der Flughafen für eine Reduzierung des Personals ausgeben, etwa für Altersteilzeitregelungen oder Abfindungen. 2020 will das Management zurück in die Gewinnzone fliegen.

Autor: Andi Goral