Köln | aktualisiert | Kontrolleure der Bezirksregierung Köln führten einer unangekündigten Überwachungsaktion in einem Handelszentrum im Kölner Westen durch. Dabei wurden Sicherheitsmängel bei zahlreichen Produkten festgestellt. Wie ein Sprecher der Bezirksregierung auf Anfrage von report-k mitteilte, seien bereits Teilkontingente der beanstandeten Waren durch einen Großhändler weiterverkauft worden. Auch bestehe die Möglichkeit, dass die als mangelhaft deklarierten Produkte bereits an Endverbraucher abgegeben wurden. Dem Verkäufer obliege es nun, die Ware zurückzufordern.

Es handelte sich vorwiegend um Spielzeuge für Kinder und Elektroartikel aus dem Niedrigpreissegment. Die Bezirksregierung Köln verhängte mehrere Bußgelder zwischen 200 und 1.000 Euro gegen Importeure und Händler – insgesamt belaufen sich die Forderungen auf 10.200 Euro.

Wie die Bezirksregierung bekannt gab, werden einige beschlagnahmte Produkte derzeit noch im Labor auf Sicherheitsmängel überprüft. Zu den Bußgeldern kämen in diesen Fällen noch Gebühren für Produktprüfungen bei Sachverständigen hinzu. Diese lägen je nach Prüfaufwand für jedes Produkt bei einigen hundert Euro.

Bei den beanstandeten Produkten handelte es sich beispielsweise um eine „Spielzeug-Wassermine“ und einen Plüschhund. Bei beiden Produkten besteht laut Bezirksregierung die Gefahr, dass Kleinkinder die leicht ablösbaren Kleinteile verschlucken könnten. Dementsprechend sei der Verkauf dieser Produkte sofort untersagt worden.

Autor: dd | Foto: Bezirksregierung Köln
Foto: Diese Plüschhunde stellen laut Bezirksregierung eine Gefahr für Kleinkinder dar.