Köln | Der Deutscher Journalisten-Verband Landesverband NRW (DJV NRW) meldete gestern eine Beteiligung von über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich dem Aufruf zum Warnstreik angeschlossen haben. Heute wird in Köln über die Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verhandelt. Der DJV NRW fordert 6 Prozent mehr Gehalt für Feste und Freie.

Der  DJV NRW verlangt zudem keine Abkoppelung der Entlohnung vom Öffentlichen Dienst und somit keine Verschlechterung bei den Tarifverträgen. An elf Standorten des WDR traten gestern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Streik. Alleine in Köln waren es fast 100 angestellte und freie Mitarbeiter. „Damit haben wir die schon hervorragende Streikbeteiligung vom Dienstag nochmals steigern können. Das ist ein unübersehbares Signal an die WDR-Geschäftsleitung, endlich den berechtigten Interessen der Beschäftigten gerecht zu werden“, so DJV-Verhandlungsführer Volkmar Kah in einer schriftlichen Mitteilung.
Der Sender habe bislang nicht nur ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt, sondern fordert seinerseits sogar Eingriffe in die Vergütungsstruktur, die erhebliche Verschlechterungen bedeuten. Für den DJV-NRW sei der aktuelle Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) weiterhin die Orientierungsmarke. Die von der WDR-Geschäftsleitung geplante Abkopplung der Einkommen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird den Leistungen und dem Engagement der Beschäftigten nicht gerecht, so die Gewerkschaft. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des WDR dürfen von der allgemeinen Entwicklung nicht abgekoppelt werden“, so der DJV-Verhandlungsführer weiter. „Ich bin gespannt, ob der WDR dieses Signal verstanden hat.“ Am morgigen Freitag findet in Köln die vierte Verhandlungsrunde statt.

Autor: Von Redaktion