Bergheim | Beim IHK-Forum „Energie und Rohstoffe: Braunkohle“ diskutierte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin gestern mit Experten und Unternehmern über die Bedeutung und Zukunft der Braunkohle in NRW und Deutschland. Dabei wurde der Braunkohle eine tragende Rolle für den Wirtschaftsstandort Deutschland zugesprochen.

Auf Schloss Pfaffendorf in Bergheim ging es auch um die Rolle von Braunkohle bei der Energiewende. Udo Dolezych, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer NRW, betonte, dass die Braunkohlevorkommen in NRW und Deutschland groß genug sind, um bis weit in die Zukunft zur Stromerzeugung genutzt werden zu können. Zudem sei die heimische Braunkohle in der Lage, durch Stabilisierung der Energiekosten die Wirtschaft zu entlasten. „Braunkohle ist daher aus energetischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine wesentliche Säule im deutschen Energiemix“, so Dolezych. Ein Viertel der Stromerzeugung in Deutschland erfolgt aus Braunkohle.

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin sieht die nordrhein-westfälische Braunkohle ebenfalls als wesentlichen Bestandteil für das Gelingen der Energiewende. Nordrhein-Westfalen bilde mit seinen Kraftwerken das Rückgrat der deutschen Versorgungssicherheit, so Duin. Gleichzeitig sei es notwendig, die bestehenden Kraftwerke zu modernisieren und durch hochmoderne Anlagen zu ergänzen. Durch innovative Technologien soll die Effizienz und Klimaverträglichkeit der Braunkohlekraftwerke weiter verbessert werden.

Unternehmer Helmut Weihers, Geschäftsleiter der InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG, unterstrich den Beitrag der Braunkohle zur Planungssicherheit von Unternehmen. Durch die größere Unabhängigkeit von Energieimporten und deren Preisschwankungen, würde der Industriestandort Deutschland abgesichert, so Weihers.

Autor: cb