Köln | Die Kölner Industrie- und Handelskammer (IHK) wird sich 2013 zwei Schwerpunktthemen, die von der Vollversammlung verabschiedet wurden, widmen. Zum einen wird dies die Infrastruktur im Kölner Raum und die Frauenförderung unter dem Gesichtspunkt der Fachkräftesicherung sein.
Logistikkonzept als Vorlage für den Rat der Stadt Köln
Im Bereich Infrastruktur will man ein Logistikkonzept erarbeiten und als Ratsvorlage in 2013 eingebracht wissen. Dieses Konzept soll bei einem Logistikforum erarbeitet werden, so Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln. Als Ziel des Konzeptes formuliert die IHK, dass man Hauptverkehrsachsen für den LKW Verkehr in der Stadt Köln definieren und falls diese behindert seien Notfallpläne erarbeiten wolle. Dabei ginge es vor allem um klare Regelungen und im Notfall auch um Ausnahmegenehmigungen für Wohngebiete oder Teile der Umweltzone. Bei der IHK erhofft man sich dadurch, dass der LKW Verkehr geregelter ablaufe, aber auch durch ein LKW Führungskonzept, die Kölner Gewerbegebiete erreichbar zu erhalten. Ein Forderung der IHK ist, die Rheinuferstraße für den LKW-Verkehr frei zu halten, um den Kölner Autobahnring nicht zusätzlich zu belasten.
Konferenz zu den Rheinbrücken
Zudem will die IHK sowohl auf regionaler, wie auf Landesebene eine Brückenkonferenz anregen. Ziel soll ein Masterplan für alle Brücken sein, auf den sich die Wirtschaft einstellen kann und nicht, wie im Fall der Leverkusener Autobahnbrücke, von Heute auf Morgen vor Probleme gestellt wird. 2013 will man zudem einen Taxiunternehmertag abhalten, um die Servicequalität zu verbessern. Vor der Bundestagswahl will die IHK zum Luftverkehr eine Informationsveranstaltung, sowie einen Ausbildungstag organisieren. Reichardt geht es dabei auch die Akzeptanz für Wirtschaft und Industrie zu fördern. Für den neuen Hauptgeschäftsführer der IHK Köln ist die Förderung von Industrie- und Wirtschaftsakzeptanz wichtig und er sieht die Kammer als Dialogpartner zwischen Unternehmen und Bevölkerung.
Förderung von Frauen
Ein weiterer Schwerpunkt für die IHK ist die Förderung von Frauen. Hier sieht man die Möglichkeit der Fachkräftesicherung. Parallel dazu will man auch verstärkt Frauen zu Unternehmerinnen machen. Dabei gehe es tradierte Rollenbilder in der Wirtschaft abzubauen.
Autor: Andi Goral
