Düsseldorf | Deutschlands zweitgrößter Kabelkonzern Unitymedia will nach der Übernahme seines Konkurrenten Kabel BW 232 Arbeitsplätze abbauen. Neben den Standorten Heidelberg, Kerpen und Bochum ist insbesondere Marburg betroffen, wie das „Handelsblatt“ laut Vorabbericht (Mittwochausgabe) schreibt. „Marburg ist der einzige Standort, von dem wir uns komplett trennen“, sagte Unitymedia-Chef Lutz Schüler dem Blatt.

Die Beschäftigten sollen den Angaben zufolge eine zweijährige Gehalts- und Beschäftigungsgarantie sowie eine Prämie von bis zu 15.000 Euro für die Zustimmung zum Betriebsübergang erhalten. In Marburg beschäftigt Unitymedia 100 Mitarbeiter.

„Wir bauen nach der Fusion deutlich weniger als zehn Prozent der Belegschaft ab. Das ist durchaus als Erfolg zu bewerten“, sagte Schüler dem Blatt. Branchenkenner waren demnach von weitaus mehr Entlassungen ausgegangen. Unitymedia beschäftigt bundesweit 2.500 Mitarbeiter.

Autor: dapd