Köln | Die Stadt Köln hat den Bericht „Pegel Köln“ zum Arbeitsmarkt 2016 in Köln vorgelegt. Danach wurde mit rund 547.600 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten Ende September 2016 ein neuer Höchststand erreicht. Allerdings stiegen dabei insbesondere die Zahlen der Teilzeitbeschäftigten und der geringfügig entlohnten Beschäftigten. Für 2017 erwartet die Kölner Verwaltung einen Zuwachs der Beschäftigten und weniger Arbeitslosigkeit.

Mehr Beschäftigte, weniger Arbeitslose

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Köln stieg 2016 mit über einer halben Millionen Menschen auf ein neues Allzeithoch. Mit der aktuellsten von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Beschäftigtenzahl für Ende September 2016 wurde in Köln mit 547.600 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten zum sechsten Mal in Folge ein neuer Höchststand erreicht. Der Kölner Beschäftigungszuwachs gegenüber 2015 lag mit einem Plus von 2,6 Prozent sowohl über dem Wachstum in NRW (+2 Prozent) als auch über dem Bundesdurchschnitt von 2,2 Prozent.

Allerdingsresultiert in Köln mehr als die Hälfte des gesamten Beschäftigungszuwachses aus einer Zunahme bei der Teilzeitbeschäftigten. Und auch die Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigten ist ist auf knapp 114.000 angestiegen. Dabei stieg die Zahl derer, die im Nebenjob eine geringfügig entlohnte Beschäftigung ausüben, um fünf Prozent auf 39.000. Die Zahl derjenigen, die ausschließlich eine geringfügig entlohnte Beschäftigung ausüben, ging kaum um 674 (-0,9%) zurück und steht nunmehr bei rund 75. 000. Bundesweit verdoppelte sich zudem die Zahl der Leiharbeiter nahezu und erreichte mit 961.000 Leiharbeitern einen neuen Höchststand. Zahlen für Köln liegen hier nicht vor.

Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich zum Jahresende 2016 gegenüber dem Jahresende 2015 um 3.439 auf 46.411 Personen.

Mehr Beschäftigte im Dienstleistungs-, weniger im Produktionssektor

Von Mitte 2015 bis Mitte 2016 überschritt die Zahl der Beschäftigten im Dienstleistungssektor erstmals die 450.000er-Marke und stieg auf 456.400 (+3,3 Prozent). Innerhalb des Dienstleistungssektors gab es im Vergleichszeitraum den höchsten absoluten Beschäftigtenzuwachs bei den Unternehmensbezogenen Dienstleistungen mit einem Plus von 6.100 Arbeitsplätzen bzw. 6,3% Prozent. Mit einem Zuwachs von 3.000 Arbeitsplätzen (+4,7 Prozent) folgt an zweiter Stelle das Gesundheits- und Sozialwesen. Auch im Bereich Logistik, Verkehr und Lagerei gab es einen Zuwachs von 1.100 Arbeitsplätzen bzw. +3,3 Prozent. Rückgänge gab es dagegen im Bereich Information und Kommunikation sowie im Bereich der Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. Minimale Rückgänge bei den Beschäftigtenzahlen verzeichneten außerdem das Verarbeitende Gewerbe, das Baugewerbe und der Produktionssektor insgesamt.

Gute Prognose für 2017

Im ersten Quartal 2017 ist die Arbeitslosigkeit in Köln weiter zurückgegangen. Im weiteren Jahresverlauf 2017 erwartet die Stadt Köln einen weiteren Beschäftigungsaufbau und Abbau der Arbeitslosigkeit in Köln. So soll laut der Regionalprognose des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Köln 2017 um 3,1 Prozent auf rund 557.000 steigen und gleichzeitig die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenzahl auf 46.300 sinken (-6,6%).

Die Zahlen stammen aus dem Arbeitsmarktbericht „Pegel Köln“. Dieser enthält dieaktuellsten von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Beschäftigtenzahl für Ende September 2016.Die Details zur Arbeitsmarktentwicklung sind in der beiliegenden Veröffentlichung des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik „Arbeitsmarkt Köln – Rückblick 2016 und bisherige Entwicklung 2017“ dargestellt und auch im Internet veröffentlicht.

Autor: co