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Kölner Handwerkskammer fordert Impfung von Handwerkerinnen und Handwerkern
Köln | Aktuell setzt das Land NRW zwar die Erstimpfung mit den Biontech/Pfizer aufgrund von Lieferengpässen aus. Die Kölner Handwerkskammer fordert „Handwerkerinnen & Handwerker bevorzugt impfen!“ und erteilt der Homeoffice-Diskussion für das Handwerk eine klare Absage. Ist die Heizung kaputt könne dieses Problem nicht durch eine Videoschalte aus dem Homeoffice gelöst werden.
Für Handwerksbetriebe sei das Homeoffice keine Lösung, so die Kölner Kammer. Brot und Brötchen müssen in der Backstube gebacken werden und auch nötige Reparaturen sind vor Ort bei den Kunden zu erledigen. Die Handwerkskammer Köln fordert daher eine Priorisierung des Handwerks bei den Impfungen, vor denen, die im Homeoffice sicher arbeiten können.
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Weitere Nachrichten aus Kölner Wirtschaft
Köln | Das Handwerk in Köln ist wirtschaftlich in zwei Teile gespalten. Die einen können in der Corona-Pandemie weiterarbeiten und die anderen sind durch den Lockdown in ihrer Existenz bedroht. Dazu zählen unter anderem Friseure, Kosmetiker, Maßschneider oder Messebauer.

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Kölner IHK-Präsidentin: „Hoffnung machen mir die Innovationskraft und Kreativität der Unternehmen“
Interview mit der Präsidentin der Industrie- und Handelskammer, Dr. Nicole Grünewald
Wie erleben Sie gerade die Situation im zweiten Lockdown?
Dr. Nicole Grünewald: Die Situation bei unseren Mitgliedsunternehmen ist zweigeteilt. In der Industrie gibt es viele Unternehmen, die sich gut auf die Situation einstellen und die auch die geforderten Hygieneregeln entsprechend umsetzen konnten. Das sind Unternehmen, die im Moment gut durch die Krise kommen. Der andere Teil ist unmittelbar vom Lockdown betroffen. Dazu gehören Hotellerie und Gastronomie genauso wie die Veranstaltungsbranche und der stationäre Einzelhandel. Da ist die Frustration sehr hoch und die Sorgen sind sehr groß. Gerade die Situation bei den Überbrückungshilfen, die nur sehr bürokratisch beantragt werden können und deren Auszahlung sehr schleppend läuft, machten den Unternehmen zu schaffen. Das wird noch verstärkt, da ein Ende des Lockdowns nicht klar absehbar ist. Diese Belastung ist nicht nur finanziell, sondern auch psychisch. Da stellt sich die bange Frage, welche Unternehmen am Ende diese Krise überstehen werden.

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Hotels und Veranstalter verzeichnen deutliche Rückgänge in Köln
Schwieriges Jahr für den Tourismus in Köln
Köln | Für den Tourismus brachte die Corona-Krise im vergangenen Jahr deutliche Rückschläge. So gab es mit 1,44 Millionen Ankünften und 2,56 Millionen Übernachtungen jeweils einen Rückgang um mehr als 60 Prozent. „Die Einbrüche sind drastisch und die Auswirkungen auf die gesamte Branche extrem. Dennoch hätte es für Köln noch schlimmer ausfallen können“, sagt der Geschäftsführer von Köln-Tourismus, Jürgen Amann. Dass die Rückgänge in Städten wie München oder Berlin noch dramatischer waren, liege auch daran, dass München mehr internationale Gäste und Berlin einen größeren Anteil bei den Geschäftsreisenden habe.