Köln | Die in Porz.-Eil ansässige Deutz AG hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Neben der unverändert hohen Nachfrage nach Motoren spielt auch die Aussetzung eines Streiks bei einem wichtigen Zulieferer eine Rolle.

Wie das Unternehmen am heutigen Freitag bekannt gab, ist der Streik beim Zulieferer Neue Halberg-Guss wegen einer anstehenden Schlichtung erst einmal ausgesetzt. Damit kommt es nicht zu den befürchteten Produktionsausfällen, die das Unternehmen noch vor wenigen Tagen bei der Vorstellung ihrer Halbjahreszahlen befürchten musste. Grund genug, die Gewinnprognose für das Jahr 2018 zu konkretisieren und anzuheben.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Deutz einen deutlichen Umsatzanstieg auf mehr als 1,6 Milliarden Euro, obwohl der sechswöchige Streik bei Halberg den Umsatz im mittleren- bis hohen zweistelligen Millionen Euro Bereich belasten wird. Bis dato hatte Deutz lediglich einen deutlichen Umsatzanstieg prognostiziert. 2017 lag der Umsatz bei 1,479 Milliarden Euro.

Bei der EBIT-Rendite vor Sondereffekten prognostiziert das Unternehmen jetzt eine moderate Erhöhung auf mindestens 4,5 Prozent. Bisher hatte Deutz eine moderate Verbesserung der EBIT-Rendite in Aussicht gestellt. Im Vorjahr hatte man eine EBIT-Rendite vor Sondereffekten von nur 2,9 Prozent erwirtschaftet. Die Erreichung der prognostizierten Kennzahlen stehen unter dem Vorbehalt, dass die Tarifauseinandersetzung beim Halberg-Guss keine weiteren Ausfälle nach sich, also im Rahmen der anstehenden Schlichtung gelöst werden, erläuterten die Verantwortlichen abschließend.

Autor: bfl