Köln | Der Kölner Spezialchemiekonzern Lanxess hält nach dem Einstieg des US-Investors Warren Buffett an seiner Neuausrichtung fest: Die Manager von Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway hätten sich tief in die Lanxess-Strategie eingearbeitet, sagte Lanxess-Vorstandschef Matthias Zachert dem „Handelsblatt“ (Donnerstag). „Sie erwarten sicher, dass wir den Konzern so fortentwickeln, wie wir es begonnen haben.“ Die US-Investorenlegende Buffett hatte sich Ende Mai mit drei Prozent an dem Kölner Konzern beteiligt.

Lanxess befindet sich mitten in einer Neuausrichtung auf lukrative Nischen, wie etwa Schmierstoffzusätze. In diesem Geschäft ist auch die in Buffetts Besitz befindliche US-Firma Lubrizol tätig. Am Finanzmarkt wird daher spekuliert, ob Lanxess und Lubrizol eines Tages enger zusammenrücken oder sogar fusionieren könnten.

„Wir haben dazu keinerlei Hinweise und es wurde nichts an uns herangetragen“, sagte Zachert. „Wir planen auch von uns aus nichts in diese Richtung.“ Lanxess konzentriert sich derzeit voll auf die Integration des Flammschutzspezialisten Chemtura, den die Kölner für 2,4 Milliarden Euro übernommen haben.

Weitere Zukäufe sind im Zuge der Neuausrichtung absehbar: „Wir werden mit Sicherheit an der weiteren Neuordnung der Chemie teilnehmen, auch durch Zukäufe. Aber wir haben da keine Eile“, sagte Zachert.

Autor: dts