Köln | Die Kölner IG Metall begrüßt das bayrische Verhandlungsergebnis in der aktuellen Tarifrunde, über dessen Übernahme für NRW morgen im Düsseldorfer Renaissance Hotel verhandelt wird.

Das bayerische Ergebnis sehe vor, dass die Entgelte und Ausbildungsvergütungen in zwei Stufen, um 3,4 Prozent ab dem 1. Juli 2013 sowie um weitere 2,2 Prozent ab dem 1. Mai 2014, erhöht werden. Der neue Tarifvertrag laufe bis 31. Dezember 2014 und hat damit eine Gesamtlaufzeit von 20 Monaten. Die von den Arbeitgebern geforderte Möglichkeit, auf betrieblicher Ebene vom Verhandlungsergebnis abweichen zu können, habe die IG Metall verhindern können.

Witich Roßmann, I. Bevollmächtigter der IG Metall Köln-Leverkusen erklärt zum bayrischen Tarifergebnis: „Die Erhöhungen bedeuten für 2013 und für 2014 eine deutliche – auch nach Abzug der zu erwartenden Preissteigerungen – reale Erhöhung der Einkommen für die 54.000 Arbeitnehmer der Metall- und Elektroindustrie in der Kölner Region. Besonders hervorzuheben ist, dass diese Erhöhung für alle Betriebe und Unternehmen gilt. Die von den Arbeitgebern auch in NRW noch am Montag nachhaltig geforderte Abweichungsklausel für mehrere Monate ist mit dem bayrischen Ergebnis vom Tisch. Unsere Forderung: „Plus für alle“ ist damit erfüllt. Die Erhöhungen gelten für alle Betriebe und alle Berufsgruppen in der Metallindustrie – vom Montagearbeiter bis zum Kaufmann und Ingenieur. Das war eine einhellige Forderung in den Betrieben der Kölner Region. Die 20 monatige Laufzeit ist angesichts der Unsicherheit der wirtschaftlichen Entwicklung und der Preisentwicklung für beide Seiten ein gewisses Risiko. Die Kaufkraftsteigerung der Arbeitnehmer bedeutet zugleich eine Stärkung des Wirtschaftswachstums in Deutschland.“

Autor: ag
Foto: Am Montag hatten sich nach Angaben der IG Metall 13.000 Metaller zum Warnstreik vor den Toren der Kölner Fordwerke versammelt. [Bericht bei report-k.de lesen]