Köln | Der Kölner Motorenhersteller Deutz muss seine Prognose für das Geschäftsjahr 2012 korrigieren. Wegen einer abgeschwächten Nachfrage rechnet das Unternehmen nun im zweiten Quartal mit einem Umsatz von rund 340 Millionen Euro.

Als Gründe für die schwächere Prognose nennt Deutz eine Verunsicherung in verschiedenen Kundensegmenten im Hinblick auf die europäische Schuldenkrise und die anhaltend schwache Marktsituation in China. Für das zweite Quartal erwartet der Motorenhersteller nun einen Auftragseingang in Höhe von rund 310 Millionen Euro und einen Umsatz von rund 340 Millionen Euro. Damit läge das Ergebnis etwa auf dem Niveau des ersten Quartals 2012 – obwohl das traditionell Deutz eigentlich schwächer ist. Das operative Ergebnis im zweiten Quartal verbessert sich voraussichtlich leicht gegenüber dem ersten Quartal 2012 (EBIT 10,3 Millionen Euro). Die bislang kommunizierten Ziele für das Geschäftsjahr seien aufgrund des Nachfragerückgangs aus heutiger Sicht jedoch nicht mehr erreichbar. Eigentlich wollte Deutz im laufenden Geschäftsjahr an die glänzenden Zahlen von 2011 anknüpfen, als das Unternehmen etwa einen Rekordumsatz von gut 1,5 Milliarden Euro verbuchte. Das vollständige Ergebnis des ersten Halbjahrs 2012 und ein aktualisierter Ausblick sollen am 9. August 2012 veröffentlicht werden.

Autor: cs, dapd