Köln | Die Deutsche Lufthansa führt ihre dezentralen Europaverkehre außerhalb der Drehkreuze Frankfurt und München mit den bestehenden Germanwings-Destinationen zur „neuen Germanwings“, einer Tochtergesellschaft der Lufhansa, zusammen. Damit wechseln auch einige Maschinen aus der Lufthansa-Flotte zu Germanwings, die aktuell 38 Maschinen ihr Eigen nennt. Für ein einheitliches Aussehen erhielten alle Maschinen der vergrößerten Germanwingsflotte in dne letzten Tagen einen neuen Anstrich. Alter und neuer Hauptstandort von Germanwings ist Köln. Symbolisch wurde heute der Start der „größten deutschen Low Cost Airline“, so das Unternehmen, mit der Taufe eines Airbus A319 auf den Namen „Köln“ begangen. Für die Taufe mit Wasser aus dem Rhein stand heute Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters Pate.

Roters betonte, die Entscheidung, Germanwings am Hauptstandort Köln weiterzuführen, sei ein wichtiger Beitrag für den Wirtschaftsstandort Köln. Er nannte den heutigen Tag „einen guten Tag für die Stadt und die Wirtschaft der Region“. Carsten Spohr, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Lufthansa, wies Germanwings als eines der größten Zukunftsprojekte der Lufthansa Group aus. Künftig sollen die insgesamt 947 Mitarbeiter in der Luft und am Boden für zehn Prozent des Gesamtumsatzes der Lufthansa-Gruppe sorgen, sowie 20 Prozent aller Fluggäste der Gruppe auf 30 Prozent aller angebotener Flüge transportieren. Mit ihren nun insgesamt 16 Maschinen am Köln-Bonner Flughafen will die neu aufgestellte Airline im laufenden Jahr rund 3,6 Millionen Passagiere befördern. In der jüngsten Vergangenheit habe die Lufthansa nicht nur Positives für Köln zu verkünden gehabt, so Stroher und sprach konkret die aktuelle Diskussion zum möglichen Standortwechsel der Lufthansa City-Line von Köln nach München sowie den bereits beschlossenen Abzug der Lufthansa-Hauptverwaltung aus Köln. Mit der „neuen Germanwings“ erreiche man jedoch „netto mehr Arbeitsplätze für Köln“.

Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung, betonte, dass man mit einem überarbeiteten Angebot sowohl weiterhin Flüge ab 33 Euro anbieten werde, als auch unter dem Begriff „A la Carte“ mehr Komfort in den ersten Reihen der Flugzeuge anbiete sowie zusätzlich hinzubuchbare Services den Fluggästen anbiete. Hinzu komme die Tatsache, dass alle Maschinen von Lufthansa-Piloten geflogen sowie von Lufthansa-Technikern gewartet würden. Bis 2014 soll die Flotte von derzeit 38 auf 87 Maschinen wachsen.

Die heute getaufte Maschine vom Typ Airbus A319 ist bereits das zweite Flugzeug innerhalb der Lufthansa-Familie mit dem Namen „Köln“. Namensvetter ist ein Jumbo vom Typ Boeing 747, der Köln auf den Langstreckenflügen der Lufthansa vertritt.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Vlnr.: OB Jürgen Roters und Carsten Spohr bei der Taufe der „Köln“.