Köln | Mit zügigem Schritt nähert sich Hüseyin Cinkaya auf dem Rollfeld der gerade gelandeten Boeing aus Istanbul, als diese ihre Parkposition auf dem Kölner Flughafen eingenommen hat. Der Kölner ist einer von 17.000 Turkish-Airlines-Mitarbeitern, die mit einem Porträtfoto auf der Maschine zu sehen sind. Heute Morgen landete der neu gestaltete Flieger erstmals auf einem deutschen Flughafen.

„Ich habe mich schon auf dem Poster der Boeing entdeckt, nachdem ich eine halbe Stunde lang nach mir gesucht habe. Jetzt sehe ich die Maschine das erste Mal live und freue mich sehr, dass ich dabei bin“, sagt Cinkaya, der seit 13 Jahren für die Airline am Flughafen Köln-Bonn tätig ist und damit zu den dienstältesten Mitarbeitern der Fluggesellschaft in Köln zählt. Künftig wird sein Portrait weltweit zu sehen sein, denn die Boenig 737-800 bedient das Drehkreuz Istanbul, von wo die Turkish-Airlines Destinationen rund um den Globus ansteuern. Das neue Design ist ein Kunstprojekt mit dem sich die Fluggesellschaft bei ihren Mitarbeitern bedanken will, die sich auf 190 Standorte verteilen. Zu sehen sind auch alle Direktoren, seit der Gründung vor 80 Jahren.

Das Fotoshooting für die Kunstaktion dauerte mehr als vier Monate. Ein Team von Designern bearbeitete jedes Foto, um es in ein geeignetes Format zu bringen, das schließlich ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Im März wurde dann der Rumpf der Maschine in einem Hangar in Istanbul mit 400 Quadratmetern Spezialfolie überzogen. 20 Techniker waren dafür eine Woche im Einsatz. Insgesamt macht die neue Boeing in drei deutschen Flughäfen Station. Dass sie zuerst nach Köln kam, soll die Verbundenheit von Turkish Airline zum Standort unterstreichen. Für  Hüseyin Cinkaya wird der Tag als „seine“ Maschine in seine Heimatstadt kam, wohl immer ein besonderer bleiben. 

Autor: Stephan Eppinger
Foto: Hüseyin Cinkaya vor dem neuen Design-Flugzeug der Turkish Airlines