Köln | Das neue Umspannwerk Springborn in Köln-Mülheim ist heute nach zweijähriger Bauzeit – von der Rheinischen Netzgesellschaft (RNG), die Westnetz und die Rheinenergie – feierlich eingeweiht worden. Dir dortige Anlage übernimmt die Aufgabe des alten Umspannwerks Springborn und versorgt von nun an einen Großteil des Stadtbezirks Mülheim mit Strom. Das aus den 1960er stammende Umspannwerk entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen und musste daher für rund elf Millionen Euro neugebaut werden.

110.000-Volt-Anlage ist am Netz

Der Neubau befindet sich ebenso wie das alte Umspannwerk an der Straße Am Springborn in Köln-Mülheim. „Der Bau lief unfallfrei ab und wir hoffen natürlich, dass dies auch im Betrieb so bleiben wird“, sagt Dr. Stefan Küppers, Geschäftsführer Technik bei Westnetz. Das Gebäude beherbergt unter anderem eine 110-Kilovolt-Schaltanlage. Diese verbindet das Höchstspannungsnetz mit niedrigeren Spannungsebenen. Über diese fließt der Strom ins Stadtgebiet zu den Verbrauchern. Wer in Köln-Mülheim das Licht anschaltet oder den Fernseher, kann also davon ausgehen, dass der dafür benötigte Strom das Umspannwerk Springborn passiert hat.

Das neue Umspannwerk ist vor wenigen Tagen das erste Mal in Betrieb gegangen. In den nächsten Wochen werden die letzten noch in der alten Anlage verbliebenen Kabel in die neue Anlage integriert. „Mit der neuen Anlage können wir die Versorgungssicherheit im Kölner Nord-Osten auf Jahrzehnte hinaus gewährleisten. Außerdem sind wir mit der modernen Anlage auch für die zukünftigen Herausforderungen, die mit der Energiewende einhergehen, gewappnet“, betont Dr. Ulrich Groß, technischer Geschäftsführer der RNG.

[infobox]Drei Unternehmen waren federführend am Bau beteiligt: die Rheinische Netzgesellschaft (RNG) als zuständiger Verteilnetzbetreiber, die Westnetz als Projektleiter und Betriebsführerder der Anlage und die Rheinenergie, als Spezialist für die vor Ort verbaute Technologie.

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Autor: Irem Barlin
Foto: v.l.n.r. Ralf Bartsch, Ralf Drost, Knut Reichling, Dr. Ulrich Groß und Dr. Stefan Küppers