Köln | Der Aufsichtsrat des Kölner Energieversorgers Rheinenergie, der Teil des Stadtwerkekonzerns ist, bestellt zwei neue Vorständninnen: Susanne Fabry und Birgit Liechtenstein, die beide bei klassischen Unternehmen des Energiesektors ihre Wurzeln haben: E.ON und RWE.

Die beiden Frauen werden ihre Tätigkeit bei der Rheinenergie im April 2021 aufnehmen und von den ausscheidenden Vorständen übernehmen. Fabry übernimmt die Leitung über die Bereiche Netze und Trinkwasserversorgung und Lichtenstein die kaufmännischen Belange. Der Aufsichtsrat der Rheinenergie hatte den Wechsel bereits im Juli beschlossen. Zudem wird der aktuelle Vorstand von fünf auf vier Bereiche zusammengeschmolzen. Damit kam der Aufsichtsrat einer Neubesetzung nach der Kommunalwahl zuvor. Die Rheinenergie erklärte, dass beide Positionen entsprechend des Public-Corporate-Governance Kodex unter Begleitung eines Personalberaters neu besetzt wurden.

Susanne Fabry, 52, kommt von E.ON SE und ist dort verantwortliche für Strategie und Steuerung der Netze. Sie ist Juristin und ist seit 1998 SPD-Vorsitzende in ihrem Heimatort Stemmer und wurde dort erst im April in ihrem Amt bestätigt. Sie engagiert sich unter anderem im BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft), im Deutschen Juristinnen Bund, bei FidAR e.V. und beim Netzwerk für Frauen in der Energiebranche „women&energy“. Die Rheinenergie zitiert Fabry und die stellt fest, dass die Infrastrukturen eine Schlüsselrolle bei der Transformation der Energieversorgung spielen.

Birgit Lichtenstein kommt vom RWE-Konzern und durchlief dort mehrere Stationen. Aktuell leitete sie die Arvato Systems Perdata.

Autor: red