Köln | Das Energieversorgungsunternehmen Rheinenergie und die Sparkasse Köln/Bonn bieten ab dem 01. März 2013 ein gemeinsames Programm zur ganzheitlichen Sanierung im Hinblick auf Energieeffizienz an. Zielgruppe sind hier vorrangig Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die beabsichtigen, ihre Bestandsimmobilie durch Dämmung oder Umrüstung auf erneuerbare Energiequellen effizienter zu machen. Angeboten werden soll der Service primär in den Geschäftsstellen der Sparkasse Köln/Bonn.

Dabei übernimmt die Sparkasse die Beratung in puncto Finanzierbarkeit, die Rheinenergie ist für die Beratung in Sachen Energieeinsparung und Sanierungsplanung zuständig. Im Sparkassen-Geschäftsbereich Bonn übernehmen diesen Part die Stadtwerke Bonn.

So soll in einem ersten Schritt durch speziell geschulte Berater der Sparkasse Köln/Bonn ein Modernisierungsplan erstellt werden. Hierbei sollen die Berater gemeinsam mit dem Interessenten aus Komponenten wie Eigenkapitalfinanzierung, Berücksichtigung von Baufördermaßnahmen, sowie Kreditvorschlägen vonseiten der Sparkasse ein Finanzierungsmix erstellen. So könnten beispielsweise für Immobilien, die vor 1995 fertiggestellt wurden, spezielle Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Kredite) zu einem Niederzinssatz von einem Prozent in Anspruch genommen werden. Die Höhe des Kreditrahmens hänge dabei vom Alter der Immobilie und des angestrebten Energieeffizienzwertes ab, sei aber in der Regel auf eine Summe von 50.000 Euro beschränkt (in Einzelfällen sind Summen bis 75.000 Euro möglich), so  Christoph Siemons, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Köln/Bonn.

Zusätzlich sollen Rheinenergie und Stadtwerke Bonn unabhängige Energieberater zur vergünstigten Konditionen anbieten. Diese unabhängigen Berater, rund 70 Personen, stammten aus dem Deutschen Energieberaternetzwerk (DEN), einem Zusammenschluss von Ingenieuren, Architekten und Technikern, so Uwe Schöneberg, Vertriebsvorstand der Rheinenergie. Die Beratungen, die mehreren Stufen angeboten werden sollen, sind durch die beiden Energieversorgungsunternehmen Rheinenergie und Stadtwerke Bonn im Preis reduziert. So kostet eine zweistündige Vor-Ort-Beratung durch einen Fachkundigen in Köln 245 Euro anstatt regulär 345 Euro. Die Berater erstellen Gutachten und geben Empfehlungen ab, welche Maßnahmen welche Ersparnis in Sachen Energie mit sich bringen. Unter bestimmten Voraussetzungen seien hier Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent möglich, so Schöneberg. Ab hier soll der Service enden, bei der Suche des geeigneten Handwerkers wolle man dem Beratenen keine Einschränkungen machen, jeder soll hier eine freie Wahl treffen, so  die Vertreter von Sparkasse und Rheinenergie.

Da die Sanierung einer Immobilie in der Regel einen nicht unerheblichen finanziellen und organisatorischen Aufwand bedeute – bei der Isolierung eines Einfamilienhauses liege man schnell bei rund 20.000 Euro – wolle man  nun gemeinsam einen Rundum-Service für Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern anbieten, so Siemons. Man verzeichne bei den Sparkassen-Kunden ein steigendes Interesse am Thema energieeffizientes Sanieren. Künftige gemeinsame Werbeaktionen und das konkrete Bewerben der Aktion bei Kunden der Sparkasse Köln/Bonn, die über Wohneigentum verfügten, sollen auf das Gemeinschaftsprojekt hinweisen. Ebenfalls plane man Informationsveranstaltungen für Sparkassen-Kunden, aber auch alle anderen Interessierten seien dazu herzlich eingeladen.

Von der Kooperation erhofft sich die Sparkasse ein höhere Kundenbindung durch den Mehrwert, der durch die Beratung entsteht. Rheinenergie möchte sich als vertrauenswürdiges und glaubhaftes Unternehmen präsentieren, welches langsam „einen Wandel vom reinen Energieversorger hin zum Energieberater vollzieht“, so Schöneberg. Denn als regionaler Energieversorger setze man sich maßgeblich für den verantwortungsvollen Umgang mit Energie ein.

Der Service kann ab morgen, 01. März 2013, in allen Filialen der Sparkasse Köln/Bonn in Anspruch genommen werden. Außerdem stehen die Energieberater der Rheinenergie unter der Telefonnummer 0221-1783311 für weiter Fragen rund um das Thema zur Verfügung.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Gemeinsames Projekt ab 01. März 2013: Christoph Siemons und Uwe Schöneberg (vlnr.)