Köln | Mit einer Demonstration durch die Euskirchener Innenstadt eröffneten die beschäftigten der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) am Dienstag ihren sechstägigen Warnstreik. Sie fordern eine „uneingeschränkte Anerkennung“ des für Tageszeitungen geltenden Tarifvertrages. Nach Gewerkschaftsaussage lag die Teilnahme bei rund 80 Prozent.

In der eigens dafür gegründeten RGG wurden 2014 die Außenredaktionen von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer Rundschau zusammengefasst. Das Tochterunternehmen des Medienhauses DuMont Rheinland und des Heinen-Verlages trat anschließend aus der Tarifbindung aus. In der Folge verdienen Pauschalisten und neue Mitarbeiter bis zu 1.000 Euro weniger im Monat. „Die Kolleginnen und Kollegen in der RRG fordern zurecht ein Ende der Mehrklassen-Gesellschaft bei der Bezahlung und bei anderen Arbeitsbedingungen“, erklärt der Kölner verdi-Sekretär Stephan Otten.

Es ist schon der vierte Warnstreik, zu dem die Gewerkschaften dju (deutsche journalisten-union in Verdi) und DJV (Deutscher Journalisten-Verband) seitdem aufgerufen haben. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 10. Januar in Köln statt.

Autor: ehu; Foto: Klaus Daub
Foto: Fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit: Journalisten und Journalistinnen sowie Redaktionssekretärinnen und –sekretäre der RGG demonstrieren in Euskirchen. Foto: Klaus Daub