Köln | Die Kölner SPD-Ratsfraktion fordert Verdi und die Geschäftsführung des Köln Bonn Flughafen auf, bei den Verhandlungen um die Bodenverkehrsdienste auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Der Appell richtet sich vorrangig an die Geschäftsleitung des Flughafens.

SPD-Fraktionschef Christian Joisten: „Der Flughafen Köln/Bonn ist ein wichtiger Faktor für die Menschen und für die Wirtschaft in unserer Stadt. Und ohne Bodenverkehrsdienste läuft da nichts. Deshalb ist es sehr wichtig für den Flughafen, für Köln und die ganze Region, dass hier auch in Zukunft so zuverlässige Arbeit gemacht werden kann wie in der Vergangenheit.“

Verdi sagt, der Flughafen äußert sich derzeit nicht öffentlich zu dem Thema, dass die Geschäftsleitung die Bodenverkehrsdienste in ein Tochterunternehmen ausgliedern wolle und dann die Löhne und Tarifstandards senken wolle. (report-K führte ein Interview mit Verdi-Gewerkschaftssekretär Munkler zu dieser Thematik > )

Die SPD stellt fest, dass alle Beteiligten sich einig seien, dass Kosten gesenkt werden müssen. Die Gewerkschaft Verdi habe dazu bereits substantielle Vorschläge vorgelegt, wie dies innerhalb der aktuellen Strukturen gelingen kann. Leider rücke die Geschäftsführung aber nicht von ihren Ausgründungsplänen ab.

Joisten kommentiert: „Es darf nicht sein, dass tarifvertragliche Vereinbarung durch die Hintertür umgangen werden – zumal bei einem Unternehmen in öffentlicher Hand wie dem Flughafen. Wir erwarten, dass alle Beteiligten sich ihrer Verantwortung für den Flughafen bewusst werden und entsprechende Kompromisse eingehen. Die Gewerkschaft Verdi hat ja bereits vorgelegt. Auf diese muss die Geschäftsführung – mit Unterstützung der Anteilseigner Bund, Land und Kommunen – jetzt konstruktiv eingehen.“

Autor: Von Redaktion