Die Stadt Köln will die Rahmenbedingungen für Startups verbessern. Dazu hat der Verwaltungsvorstand am heutigen Dienstag weitere Millionenbeträge freigemacht. Eine neue „startup unit“ soll in Kürze ihre Arbeit aufnehmen.

Köln | Die Domstadt will für Gründerinnen und Gründer attraktiver werden, so das Leitbild der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker in Sachen Wirtschaftsförderung. Aus genau diesem Grund soll sich nun eine so genannte „startup unit“ um die Förderung junger Unternehmerinnen und Unternehmer kümmern. Diese soll in enger Abstimmung mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Startup-Szene und öffentlicher Hand zusammenarbeiten, um optimale Rahmenbedingungen für das gesamte Startup-Ökosystem zu schaffen.

„Köln wird immer attraktiver für Startups. Diese Entwicklung wollen wir weiter fördern. Startups haben sich in den vergangenen Jahren nicht nur zu einer eigenständigen Wirtschaftskraft entwickelt, sondern sie sind auch Treiber für Innovation und digitale Transformation der Wirtschaft. Sie spielen daher für den Zukunftsfähigkeit des gesamten Wirtschaftsstandortes Köln eine wichtige Rolle“, betonte Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Die Startup Unit Cologne wird die zentrale Koordinierungs- und Anlaufstelle zur nationalen und internationalen Stärkung des Startup-Ökosystems in Köln. Ein Schwerpunkt des Konzeptes liegt auf den bereits wachsenden Startups (Scaleups), der Talent-und Fachkräfteförderung, der Stärkung des Tech-Standortes Köln bis hin zur weiteren internationalen Platzierung des Startup- und Innovationsstandortes Köln. Die Ziele werden im Rahmen der Diskussion mit den Akteuren des Startup Ökosystems weiter konkretisiert, hieß es dazu weiter.

Der Erfolg eines solchen Ökosystems ist von dem wirkungsvollen Zusammenspiel zahlreicher unterschiedlicher Akteure und Player abhängig. Aus diesem Grund ist von Beginn an die enge Verzahnung aller relevanten Stakeholder fester und wesentlicher Bestandteil der Aufgaben der Startup Unit. Die städtische Initiative versteht sich selbst als kooperativer Ansprechpartner, Initiator und Koordinator der unterschiedlichen Akteure in den Themenfeldern Digitalisierung, digitale Transformation und Startup Ökosystem.

„Mit dieser auf Kooperation ausgelegten Initiative wollen wir erreichen, dass Köln und die Region im Zentrum des Rheinlandes zu einem der zentralen europäischen Plätze für die Tech- und Startup-Gründungen wird“, so das Ziel der Kölner Oberbürgermeisterin. Das soll nun entsprechend organisiert werden. Pro Jahr soll die Startup Unit Cologne rund zwei Millionen Euro kosten, entsprechende Gelder stehen für die Haushaltsjahre 2018 bis 2020 bereit.

Autor: Bernd F. Löscher
Foto: Die Stadt Köln will mit einer neuen Startup-Unit die Rahmenbedingungen für Gründer verbessern.