Köln | Die Meldung ist nicht neu. Die Kölner Politik hat dieses Mal tiefer in den Geldbeutel des Stadtwerke-Konzerns gegriffen und 70 Millionen Euro aus dem Gewinn statt 60 Millionen Euro wie im Vorjahr erhalten. Damit bleiben 10 Millionen Euro als Rücklage im Konzern. Insgesamt hat man 7,5 Millionen Euro mehr Gewinn als letztes Jahr erwirtschaftet.

295,6 Millionen Euro hat man bei einem Konzernumsatz von rund 4,8 Millionen Euro erwirtschaftet, heißt es in der Darstellung des Konzerns. 70 Millionen gehen an die Stadt, mit dem Rest werden die Verluste der KVB mit rund 81,5 Millionen Euro, der Kölnbäder mit rund 18,9 Millionen Euro, die Gewerbesteuern der Gesellschaften, die Konzessionsabgabe und der Rücklagenanteil der Rheinenergie ausgeglichen. Von den 81 Millionen Überschuss nach Steuern bleiben 11 Millionen als Rücklage übrig, um das Eigenkapital zu stärken.

Für positive Ergebnisse sorgen die Rheinenergie mit über 120 Millionen Euro, die Brunata-Metrona, die Stadtwerke Düsseldorf und die Netcologne bei. Die AWB hat ihren Umsatz um 3,5 Millionen Euro gesteigert und mit 13,5 Millionen Euro rund 1,5 Millionen Euro mehr Gewinn erwirtschaftet. Die HGK steuerte 1,9 Millionen Euro zum Konzernergebnis bei. Die Zahl der Mitarbeiter im Stadtwerke-Konzern ist um 117 auf insgesamt rund 11.500 gestiegen.

Autor: ag
Foto: Die KVB hat 2012 ein Minus von 81,5 Millionen Euro trotz gestiegener Fahrgastzahlen eingefahren