Göteborg | Der schwedische Nutzfahrzeug-Hersteller Volvo will größter Aktionär des Kölner Motorenbauers Deutz werden. Volvo teilte am Mittwoch mit, das Unternehmen habe eine Vereinbarung unterzeichnet, die es dem Konzern erlaube, seine Beteiligung an der Deutz AG von derzeit 6,7 Prozent auf knapp über 25 Prozent zu erhöhen.

Volvo-Chef Olof Persson sagte: „Die Deutz AG ist seit Jahren ein wichtiger Zulieferer und Partner.“ Angesichts der Expansionspläne von Volvo im Bereich der mittelschweren Maschinen sei der Ausbau der Beteiligung deshalb ein logischer Schritt. Die Unternehmen hatten zuvor bereits über die Gründung eines Joint Ventures in China verhandelt.

Volvo zahlt der Same-Deutz-Fahr-Gruppe 5,88 Euro je Deutz-Aktie. Der Preis liegt deutlich über dem Aktienkurs von rund 3,88 Euro vor Bekanntwerden der Volvo-Pläne. Insgesamt kostet das Aktienpaket den Konzern damit rund 130 Millionen Euro.

Beide Seiten könnten profitieren

Report-k.de erreichte für ein erstes Statement aus Köln den 1. Bevollmächtigten der IG Metall Köln Witich Roßmann: „Wenn sich die Nachricht bestätigt, wird dies die Perspektiven der Deutz AG stärken, weil es sich bei Volvo, als dem mit Abstand größten Kunden der Deutz AG, um ein kapitalstarkes Unternehmen handelt. Damit wachsen die Chancen, dass die Deutz AG mit Volvo wachsen kann. Beide Seiten könnten als starke Unternehmen profitieren.“

Autor: dapd