Köln | Etwa zwei Stunden nach Bekanntgabe des Ergebnisses der Wahlen zum Aufsichtsrat der Stadtwerke Köln GmbH (SWK) hat sich auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu Wort gemeldet. Fragen dazu waren nicht erlaubt.

Es war ein kurzer Auftritt der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker am heutigen Montag im Muschelsaal des Historischen Rathauses. Bereits vor ihrem rund einminütigem Statement machte ihr Pressesprecher Alexander Vogel darauf aufmerksam, dass weitere Fragen zu diesem Thema aus terminlichen Gründen nicht möglich sind. Auch Details aus der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates, insbesondere nach der Stimmverteilung bei den Wahlen wurden nicht bekannt.

„Ich weiß, dass es immer wieder Rückschläge geben kann, wenn man alte Strukturen aufbrechen will. Irritiert aber bin ich darüber, dass die Mehrheit des Aufsichtsrates die demokratische Mehrheit des Rates nicht umsetzen wollte“, begann Reker. Kölns Oberbürgermeisterin hatte auf der Juni-Sitzung des Stadtrates für den Vorsitz eine Mehrheit dafür errungen, dass der Stadtrat die Bereitschaft der Oberbürgermeisterin begrüßt, „den Vorsitz des Aufsichtsrates der Stadtwerke Köln GmbH zu übernehmen“. Für diesen Antrag hatten am 7. Juni aber lediglich die Fraktionen von CDU, Grünen und FDP gestimmt, unter anderem lehnte SPD und Linke das Ansinnen ab.

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„Es ist für mich ganz selbstverständlich, dass ich als Mitglied des Aufsichtsrates weiterhin alles dafür tun werde, die gute Situation des Stadtwerke Konzerns in Zukunft weiterzuentwickeln. Es geht ganz und gar um dieses Unternehmen. Die Stadtwerke haben die wichtige Aufgabe für die Bürgerinnen und Bürger die infrastrukturelle Grundversorgung zu garantieren. Und wie wichtig das ist, wissen wir ja“, so Reker weiter.

In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates hatten die Mitglieder neben der Wahl auch einen Beschluss gefasst, einen Gutachter zu beauftragen, der die strategische Entscheidung über die zukünftige Stuktur der SWK – inbesondere die Frage nach der Notwendigkeit einer hauptamtlichen Geschäftsführung – untersuchen soll. Kölns Oberbürgermeisterin betonte am Ende ihres Statements die Bedeutung einer „noch engeren Kontrolle der Entscheidungen“ im Stadtwerke Konzern. „Und damit ist für mich alles gesagt“, sprach Reker und ging zu ihrem nächsten Termin.

Autor: rk
Foto: Henriette Reker und ihr Pressesprecher beim heutigen Statement zur Wahl des neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke Köln GmbH. Das war nach einer Minute beendet.