Köln | An den Postbank-Standorten Köln, Essen und Dortmund hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft verdi heute erneut mehrere hundert Beschäftigte zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Betroffen sind überwiegend interne Arbeitsbereiche ohne Kundenverkehr. In Dortmund findet am heutigen Morgen eine Demonstration mit anschließender Streikversammlung statt.

Die Tarifverhandlungen für die rund 18.000 Beschäftigten im Postbank Konzern waren Ende September ergebnislos abgebrochen worden. Das teilt die Dienstleistungsgewerkschaft verdi mit.

Das Angebot der Postbank, den tariflichen Kündigungsschutz nur bis 2019 zu vereinbaren, wurde von verdi als unzureichend zurückgewiesen. Auch auf die angebotene zweistufige Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent nach sieben Nullmonaten ließ sich die Gewerkschaft nicht ein.
Verdi fordere eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2022, die Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten, eine deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütungen sowie weitere unternehmensspezifische Forderungen. Die Gewerkschaft wolle außerdem über einen Zukunftstarifvertrag sprechen, der auch Regelungen zur Digitalisierung beinhalten soll.

Autor: ib