Köln | Wie das ifo-Institut heute mitteilte, hat die Stimmung in den deutschen Unternehmen ein neues Allzeithoch erreicht. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Oktober auf einen neuen Rekordwert von 116,7 Punkten, nach 115,3 Punkten im Vormonat. Diese Entwicklung kommentiert Prof. Dr. Carsten Wesselmann, Chefvolkswirt der Kreissparkasse Köln, wie folgt:

„Der Anstieg des ifo-Index ist erfreulich! Er unterstreicht, dass der Konjunkturaufschwung in Deutschland trotz vieler geopolitischer Risikofaktoren anhält. Der Aufschwung wird von einer soliden Binnen- und Außenwirtschaft getragen. So profitiert der private Konsum von der hervorragenden Arbeitsmarktsituation, und auch die Investitionen dürften dank der gut ausgelasteten Kapazitäten und stabiler Wachstumsaussichten langsam Fahrt aufnehmen. Der außenwirtschaftliche Flügel kann zudem auf ein anhaltendes, robustes Wachstum der Weltwirtschaft hoffen. Ein paar Wermutstropfen bleiben jedoch. Der seit mehreren Jahren anhaltende globale Konjunkturaufschwung bleibt blutleer. Weder Inflation noch Produktivität oder Potenzialwachstum kommen auf globaler Ebene trotz Liquiditätsspritzen von monatlich über 100 Mrd. Euro der Notenbanken richtig in Gang. Ursachenforschung ist hier dringend geboten.

Autor: ib