Wirtschaft Deutschland

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Großaktionäre fordern von Lufthansa radikale Einschnitte
Frankfurt/Main | In der Bundesregierung wächst die Sorge um die finanzielle Lage der Lufthansa. Bereits vor der neuen Corona-Welle befand sich die Airline nur bei einer Auslastung von 25 Prozent und damit unter den pessimistischen Annahmen in Berlin. Das berichtet der "Spiegel" und beruft sich dabei auf ein internes Papier der Bundesregierung, das Grundlage für den Staatseinstieg war.

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DGB und Mieterbund fordern neues Kündigungsmoratorium für Mieter
Berlin || Angesichts des erneuten Teil-Lockdowns fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) einen neuen Kündigungsschutz für Mieter. "Es war ein großer Fehler, dass die Bundesregierung die pandemiebedingten Verbraucher- und Mieterschutzbestimmungen zum 30. Juni hat auslaufen lassen", heißt es in einem Positionspapier, über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) berichten. Darin fordert der DGB eine Wiederaufnahme des Kündigungsschutzes für Miet- und Pachtverhältnisse bei pandemiebedingten Zahlungsrückständen.

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Absatz von Klopapier weiter stark erhöht
Wiesbaden | Die Bürger in Deutschland kaufen weiterhin deutlich mehr Klopapier als in den Monaten vor der Coronakrise. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag nach einer Sonderauswertung experimenteller Daten mit. Die Verkaufszahlen von Toilettenpapier waren demnach in der 43. Kalenderwoche mehr als doppelt so hoch (+139 Prozent) wie im Durchschnitt der Vorkrisenmonate August 2019 bis Januar 2020. In der Folgewoche fiel das Plus mit 84 Prozent geringer aus.
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Liquiditätsengpässe bei jedem fünften Unternehmen
Frankfurt/Main | Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland (19 Prozent) kämpft mit akuten Liquiditätsengpässen. Besonders betroffen sind der Maschinenbau (19 Prozent) und der Kraftfahrzeugbau (26 Prozent). Das geht aus einer Sonderauswertung der Herbst-Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervor, über die das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) berichtet.

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VDA: Verbotszonen und Pop-Up-Radwege "politisches Theater"
Berlin | Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), kritisiert das Vorgehen vieler Städte und Gemeinden, in der Coronakrise den Autoverkehr einzuschränken. "Wer das Auto aus der Innenstadt verbannt, vergrößert nur die ÖPNV-Lücke, die schon jetzt gewaltig ist", sagte Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Wenn man einfach nur ganze Straßenzüge sperre und nicht zugleich den ÖPNV ausbaue, kämen die Menschen nicht besser voran, sondern führen Umwege.

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ADAC: Spritpreise weiter auf Talfahrt
München | Der Rückgang der Spritpreise hat sich im Oktober fortgesetzt. Das geht aus der monatlichen Kraftstoffpreis-Auswertung des ADAC hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. Demnach bezahlten die Autofahrer im Monatsmittel 1,228 Euro für einen Liter Super E10 (-1,7 Cent im Vergleich zum Vormonat).
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Mittelstandpräsident Mario Ohoven gestorben
Berlin | Der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, ist tot. Das teilte der Verband am Sonntag mit. Ohoven kam demnach am Samstag im Alter von 74 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

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Flixbus stellt Betrieb im November vorübergehend ein
Berlin | Der Fernbusreisevermittler Flixbus stellt aufgrund der neuen Corona-Kontaktbeschränkungen seinen Betrieb vorübergehend ein.

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EuGH: Lkw-Maut darf Kosten für Verkehrspolizei nicht einbeziehen
Luxemburg | Die Kosten der Verkehrspolizei dürfen bei der Berechnung der Lkw-Mautgebühren für die Benutzung des transeuropäischen Straßennetzes nicht berücksichtigt werden. Das geht aus einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom Mittwoch hervor. Demnach gehören sie nicht zu den Infrastrukturkosten, die bei der Berechnung der Mautgebühren zugrundezulegen sind.

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Fahrgastzahlen im Fernverkehr im ersten Halbjahr eingebrochen
Wiesbaden | Die Fahrgastzahlen im deutschen Fernverkehr mit Bussen und Bahnen sind im ersten Halbjahr 2020 eingebrochen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren rund 45 Millionen (-46 Prozent) weniger Fahrgäste unterwegs, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Bedingt durch die Corona-Pandemie reisten im Eisenbahn-Fernverkehr mit 41 Millionen Fahrgästen 43 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019. Im Linienverkehr mit Fernbussen ging die Fahrgastzahl sogar um zwei Drittel (-67 Prozent) auf 3,5 Millionen zurück.
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Ifo-Chef: Verlustrücktrag stärker als Rettungsinstrument nutzen
München | Der Staat sollte nach den Worten von Ifo-Präsident Clemens Fuest als Rettungsinstrument für Unternehmen stärker den steuerlichen Verlustrücktrag nutzen. Dies sei eine zielgenaue und kostengünstige Finanzspritze, schreibt Fuest in einem Gasbeitrag für das "Handelsblatt" (Montagsausgabe). "Es ist höchste Zeit, die Obergrenze bei der Verlustverrechnung deutlich anzuheben."

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Durchbruch bei Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst
Potsdam | Die Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften haben in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst einen Durchbruch erzielt. Das teilten beide Seiten am Sonntagmittag mit.

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Tarifrunde: Kommunale Arbeitgeber offenbar kompromissbereit
Potsdam | Die Arbeitgeber gehen offenbar kompromissbereit in die am Donnerstag beginnende dritte Tarifrunde für den öffentlichen Dienst in den Kommunen und im Bund. Ulrich Mädge, Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), deutete in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" weitere Verbesserungen insbesondere im Pflegebereich an. "Denkbar ist einiges", sagte er, fügte zugleich aber auch hinzu: "Das Gesamtpaket muss für die kommunalen Arbeitgeber letztlich wirtschaftlich verkraftbar sein."

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Bundesregierung will Heizpilze in Gastronomie unterstützen
Berlin | Politiker fordern parteiübergreifend die bundesweite Zulassung der teils verbotenen Heizpilze in der Gastronomie. "Auch in den Herbst- und Wintermonaten ist eine funktionierende Außengastronomie ein Teil der Lösung", sagte der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Deshalb möchten wir Heizpilze nicht nur ermöglichen, sondern in den laufenden Überbrückungshilfen II wird die Anschaffung sogar finanziell unterstützt."

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Werbemarkt schrumpft 2020 voraussichtlich um sechs Prozent
Berlin | Die Werbebranche wird im Jahr 2020 laut einer Schätzung Einbußen von sechs Prozent verkraften müssen. Das geht aus einer neuen Prognose des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) hervor, über welche die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet. Der Markt schrumpft der Prognose zufolge wegen der Coronakrise von 48 auf 45 Milliarden Euro.