Karlsruhe | Energieversorger EnBW will erstmals auch außerhalb Europas Offshore-Windparks bauen. Der Konzern möchte zum „multinationalen Spezialisten für Windkraft“ werden, wie aus einer internen Unterlage hervorgeht, über die das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) berichtet. Konkret will EnBW bis 2025 insgesamt mehr als fünf Milliarden Euro in Offshore-Projekte investieren – davon einen großen Teil auch außerhalb Europas.

Ein erster Vertragsabschluss in Asien steht kurz bevor, so das Blatt. Bisher war Windkraft auf hoher See fast ausschließlich eine europäische Angelegenheit. Rund 90 Prozent der globalen Kapazitäten stehen hier.

„Wir rechnen damit, dass der Offshore-Windmarkt mehr und mehr zu einem globalen Markt wird“, sagte Dirk Güsewell, der bei EnBW das Ökostromgeschäft verantwortet, dem „Handelsblatt“. EnBW betreibt in Deutschland bereits zwei große Offshore-Windparks, hat zwei weitere in Bau, einen in Planung und noch mehr vor. Konkret will der Konzern aus Karlsruhe sein Know-how über Europa hinaus exportieren: „Wir wollen in ganz neue Märkte expandieren“, kündigt Güsewell an.

Autor: dts