Essen | Karstadt lässt nach mehr als einem Jahrzehnt die Krise offenbar hinter sich. Die Warenhausgruppe habe im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals seit zwölf Jahren wieder einen Nettogewinn erzielt, berichten die „Welt“ (Donnerstagsausgabe) und die „Bild“. Die „Welt“ beruft sich dabei auf ein internes Papier, die „Bild“ auf Insider-Kreise.

In den eigenen Filialen sei ein leichtes Umsatzplus entstanden, Veränderungen bei der Größe der Fläche herausgerechnet, schreibt die „Welt“. Im Jahr zuvor hatte Karstadt in seinen 79 Warenhäusern rund zwei Milliarden Euro umgesetzt. Die Vermietung von Teilflächen an außenstehende Ketten wie die Drogeriemärkte von DM, den Discounter Aldi, Edeka-Supermärkte oder Apollo Optik wirke sich ebenfalls positiv auf die Produktivität der Filialen aus.

Karstadt-Chef Stephan Fanderl erklärte nach den Informationen der „Welt“, der Konzern habe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 (30. September) zum dritten Mal in Folge seine Ankündigungen wahrgemacht. „Im ersten Sanierungsjahr hatten wir ein Plus in der Ladenkasse, im zweiten ein Plus beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und im abgelaufenen Geschäftsjahr einen positiven Jahresüberschuss“, wird der Vorstandschef zitiert.

Autor: dts