Frankfurt/Main | Die Bundesbank rechnet im kommenden Jahr mit einer konjunkturellen Abkühlung. Während das preisbereinigte Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr 0,7 Prozent betragen werde, rechnen die Währungshüter für 2013 lediglich mit einem Wachstum von 0,4 Prozent, wie die Bundesbank am Freitag in ihrer halbjährlichen Konjunkturprognose mitteilte. „Die gute Grundkonstitution der deutschen Wirtschaft spricht aber dafür, dass sie die vorübergehende Schwächephase ohne größere Schäden insbesondere bei der Beschäftigung übersteht“, sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann.

Für 2014 prognostizieren die Währungshüter ein Wirtschaftswachstum von bis zu 1,9 Prozent. Die Voraussetzung dafür sei allerdings, dass „sich die Banken- und Staatsschuldenkrise im Euro-Raum nicht weiter verschärft und sich die Verunsicherung der Investoren und Verbraucher allmählich legt“, so die Bundesbank in ihrer Konjunkturprognose. Die Arbeitslosenquote könnte sich im kommenden Jahr zwar auf 7,2 Prozent erhöhen, sollte 2014 aber wieder auf 7,0 Prozent zurückgehen. Als Grund für die prognostizierte konjunkturelle Abkühlung im kommenden Jahr nannte die Bundesbank die wirtschaftliche Talfahrt in vielen Euroländern und die damit verbundene Unsicherheit.

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