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CAR-Studie: Verbot von Verbrennungsmotoren ökonomisch sinnvoll
Berlin | Ein Verbot von Verbrennungsmotoren ist nach einer Studie des Center Automotive Research (CAR) ökonomisch sinnvoll.
Zu diesem Schluss kommt CAR-Direktor und Studienautor Ferdinand Dudenhöffer in dem Papier, über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) berichten. "Das Risiko für die Beschäftigten in der deutschen Autoindustrie ist vernachlässigbar. Der Gewinn durch einen berechenbaren Umstieg ist deutlich höher", heißt es in der Analyse. Ein Grund dafür sei die Planungssicherheit: "Staatsbudgets in Deutschland werden geschont, da Investitionssicherheit für Energieversorger vorliegt." Begründet wird diese Rechnung unter anderem mit dem vergleichsweisen geringen heimischen Absatzmarkt der deutschen Automobilbauer.
So gehen laut der Analyse 75 Prozent der in Deutschland produzierten Pkw-Neuwagen ins Ausland. In Japan, das ein Zulassungsverbot für Verbrennermotoren ab dem Jahr 2035 beschlossen hat, liegt der Wert dagegen bei einem 48-prozentigen Inlandsverkauf. "Damit schlägt ein Verbrennerverbot auf knapp 50 Prozent der japanischen Autoproduktion. Zum Vergleich, bei uns in Deutschland bleiben nur 25 Prozent der im Inland produzierten Pkw im Inlandsverkauf, damit haben wir das halbe Risiko von Japan", heißt es in der Analyse. Auf die Länder, die bisher bereits ein Verbrennerverbot beschlossen haben, entfallen nach Angaben des CAR 15,15 Millionen Pkw-Neuzulassungen pro Jahr. Elf Nationen sowie in zwei US-Bundesstaten ist ein Verbot von Verbrennermotoren bereits beschlossen.
Als erstes tritt es in Norwegen in Kraft, wo Verbrenner ab 2025 nicht mehr zugelassen werden dürfen, ab 2030 gilt das unter anderem auch für Großbritannien, die Niederlande und Dänemark. Ab 2035 gilt ein Verbrennerverbot in Japan, ab 2040 unter anderem in Frankreich.
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