Wiesbaden | Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im Mai 2017 um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber dem Vormonat April stiegen die Erzeugerpreise um 0,2 Prozent, nachdem es im April 2017 ein Plus von 0,4 Prozent gegeben hatte, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern, die einen Anteil von gut 31 Prozent am Gesamtindex haben, wirkte sich im Mai 2017 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus.

Vorleistungsgüter waren im Mai 2017 um 3,7 Prozent teurer als im Mai 2016. Gegenüber dem Vormonat April fielen diese Preise jedoch geringfügig um 0,1 Prozent. Energie war im Mai 2017 um 3,0 Prozent teurer als im Mai 2016. Gegenüber April fielen die Preise um 0,8 Prozent. Die Preisentwicklung im Vorjahresvergleich war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während Mineralölerzeugnisse 6,7 Prozent mehr kosteten als im Mai 2016 und elektrischer Strom um 5,6 Prozent teurer war, war Erdgas in der Verteilung um 5,5 Prozent billiger als ein Jahr zuvor.

Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 2,7 Prozent höher als im Mai des Vorjahres. Gegenüber April 2017 stiegen sie geringfügig um 0,1 Prozent. Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Mai 2017 um 3,5 Prozent höher als im Mai 2016 und um 0,4 Prozent höher als im Vormonat April.

Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 5,4 Prozent mehr, gegenüber dem Vormonat April stiegen die Preise hier um 0,5 Prozent, teilten die Statistiker weiter mit. Einen besonders starken Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wies weiterhin Butter mit einem Plus von 76,4 Prozent auf, allein gegenüber April stiegen die Preise um 7,3 Prozent. Milch kostete 15,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Gebrauchsgüter und Investitionsgüter waren im Mai 2017 jeweils um 1,1 Prozent teurer als im Mai 2016 (jeweils + 0,1 Prozent gegenüber April 2017).

Autor: dts