Berlin | Kommunen sollten nach Ansicht der Denkfabrik „Agora Energiewende“ Geld für die Windräder auf ihrem Gemeindegebiet erhalten. Damit sollten Bürger besänftigt werden, die gegen Windanlagen in der Nähe ihrer Wohnorte kämpfen. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.

Demnach könnten Gemeinden für jeden Höhenmeter der Windräder 100 Euro erhalten, für jedes Betriebsjahr könnten zehn Euro pro Meter folgen. Dazu kämen die Abgaben, die sich aus der Leistung der rund 200 Meter hohen Anlagen errechnen. Außerdem, so fordern die Experten der Denkfabrik, die auch die Bundesregierung berät, müssten die Bürger schon vor der förmlichen Antragstellung für eine neue Windkraftanlage angehört werden.

„Die Menschen vor Ort müssen mehr davon haben, wenn neue Windräder in ihrer Nähe aufgestellt werden“, sagte Agora-Chef Patrick Graichen, etwa durch Geld für neue Kindergärten oder eine neue Stadthalle. Die Politik müsse Vorkehrungen treffen, um die bislang hohe Zustimmung zum weiteren Ausbau der Windenergie abzusichern.

Autor: dts