Frankfurt/Main | Der börsennotierte Flughafenbetreiber Fraport erwartet erstmals im Jahr 2022 einen substanziellen Gewinn aus seinem Griechenland-Engagement. „Wir gehen davon aus, dass Fraport Greece im Jahr 2022 die erste Dividende an die Muttergesellschaft in Frankfurt am Main überweisen kann“, sagte Alexander Zinell, Geschäftsführer von Fraport Greece der „Welt am Sonntag“. Bei der Frage, wann die gesamten Investitionen aus 1,2 Milliarden Euro für den auf 40 Jahre ausgelegten Betreibervertrag und 415 Millionen Baukosten wieder drin sind, äußerte sich Zinell vorsichtig.

„Das hängt von der Verkehrsentwicklung ab, aber irgendwann zwischen 2027 und 2033 ist sicher realistisch“, so der Manager. In der Vergangenheit war von „bis zum Jahr 2030“ die Rede. Seit April 2017 betreibt Fraport in Griechenland 14 Ferienflughäfen, darunter Thessaloniki, Rhodos und Chania auf Kreta.

Bis November 2020 soll die Modernisierung aller Flughäfen abgeschlossen sein. Vom Ausgang der griechischen Parlamentswahlen am Sonntag erhofft sich Zinell ein wichtiges Signal für die Wirtschaft des Landes. „Gewinnt Nea Dimokratia, dann rechnen wir mit Impulsen für Unternehmen und öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur wie Straßen, Brücken und Energieversorgung“, sagte er der „Welt am Sonntag“.

Zudem habe die Partei bereits angekündigt, mehr Geld für die staatliche Flugsicherung zur Verfügung zu stellen. In Umfragen liegt Nea Dimokratia mit seinem Spitzenkandidaten Kyriakos Mitsotakis vorn.

Autor: dts