Berlin | Bund und Länder haben sich auf einen Kompromiss zur steuerlichen Absetzbarkeit von energetischen Gebäudesanierungen verständigt. Wie das „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe) aus Regierungskreisen erfuhr, wird das Gesamtvolumen von den bislang geplanten 1,5 auf eine Milliarde sinken. Der Bund übernimmt 430 Millionen Euro.

Der Rest entfällt auf Länder und Kommunen, die bislang Steuerausfälle abgelehnt hatten. Um sie zu entlasten, will der Bund die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude mit bis zu 300 Millionen Euro fördern und würde damit 730 Millionen Euro tragen. Wer die Förderung nutzt, kann einen festen Betrag von seiner Steuerschuld abziehen.

Die Abschreibung wäre jährlich möglich. Sie wird an Energieeffizienzstandards gekoppelt. Nach fünf Jahren soll überprüft werden, ob die Förderung hilft, die Klimaziele der Regierung zu erreichen. Details soll eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern ausarbeiten. Die Einigung soll am 26. Juni im Vermittlungsausschuss beschlossen und dann am 6. Juli im Bundesrat verabschiedet werden.

Autor: dts