Frankfurt/Main | In der Belegschaft der Deutschen Bank wächst die Sorge vor einer Fusion mit der Commerzbank. „Sollte die Fusion kommen mit dem erwartbaren großen Stellenabbau, würden wir sicher mit unseren Mitteln dagegen vorgehen“, sagte ein Sprecher des Deutschen Bankangestellten Verbands (DBV) gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagsausgabe). Der DBV war in der Deutschen Bank traditionell besonders stark vertreten, bis durch die Übernahme der Postbank die dort sehr stark organisierte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi eine wichtigere Rolle übernahm.

Verdi hatte sich schon früher gegen einen solchen Zusammenschluss gestellt. Analysten schätzen, dass in beiden Häusern bis zu 30.000 Stellen wegfallen könnten. „Die Erfahrung mit früheren Bankenfusionen wie der von Commerzbank und Dresdner Bank hat gezeigt, dass sie keineswegs automatisch in eine goldene Zukunft führen“, sagte der DBV-Sprecher weiter.

Autor: dts