Wiesbaden | Der Grenzpreis für Gaslieferungen an Letztverbraucher hat im Jahr 2016 bei 3,53 Cent je Kilowattstunde gelegen: Der Grenzpreis sank damit um 10,9 Prozent gegenüber dem Jahr 2015 – damals hatte er 3,96 Cent je Kilowattstunde betragen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Donnerstag mit.

Der Grenzpreis ist gesetzlich definiert als Durchschnittserlös je Kilowattstunde (ohne Umsatzsteuer), berechnet aus den Gaslieferungen an alle Letztverbraucher. Gemäß der Konzessionsabgabenverordnung dient der Grenzpreis den Energieversorgungsunternehmen als Grundlage zur Berechnung der Konzessionsabgaben.

Der Durchschnittserlös, den die Versorgungsunternehmen aus der Gasabgabe an Haushaltskunden erzielt haben, belief sich im Jahr 2016 auf 5,19 Cent je Kilowattstunde, 5,5 Prozent weniger als 2015, teilten die Statistiker weiter mit. Bei der Abgabe an die Industrie erhielten sie 2016 im Durchschnitt 2,44 Cent je Kilowattstunde. Das war ein Minus von 17,3 Prozent gegenüber 2015.

Autor: dts