Berlin | Die deutsche Wirtschaft wird laut dem am Donnerstag vorgestellten Herbstgutachten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute im Jahr 2017 um 1,9 Prozent wachsen. Das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als bei der vorangegangenen Gemeinschaftsdiagnose im Frühjahr. Die Bundesregierung rechnet bislang mit einem Plus von 1,5 Prozent für das laufende Jahr.

„Der Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat an Stärke und Breite gewonnen. Neben den Konsumausgaben tragen nun auch das Auslandsgeschäft und die Investitionen zur Expansion bei“, sagte Stefan Kooths vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Berlin. Für das Jahr 2018 sagen die Experten ein Wachstum von 2,0 Prozent voraus.

Die Arbeitslosigkeit werde in Deutschland weiter zurück gehen: Die Quote wird nach Ansicht der Experten auf 5,7 Prozent im Jahr 2017 und 5,5 Prozent im Jahr 2018 sinken. Zu den Wirtschaftsinstituten, die zweimal jährlich Diagnosen über die wirtschaftliche Lage in Deutschland erstellen, zählen das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH Halle), das Münchener Ifo-Institut, das Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW) und das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.

Autor: dts