Mainz | Der Nürburgring, auf dem seit 2009 alle zwei Jahre der Große Preis von Deutschland der Formel 1 ausgetragen wurde, steht vor der Insolvenz. Das gab die rot-grüne Landesregierung von Rheinland-Pfalz bekannt.

Die EU-Kommission hatte eine Rettungsbeihilfe von 13 Millionen Euro vorerst abgelehnt und wird sie voraussichtlich nicht vor dem 31. Juli genehmigen. Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, schlussfolgerte daraus, dass „mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Insolvenz zum Ende des Monats wegen mangelnder Liquidität“ eintreten würde. Die Betreibergesellschaft Nürburgring GmbH kann die Zinsen eines 330-Millionen-Euro-Kredits der landeseigenen Investitions- und Strukturbank (ISB) nicht mehr zahlen. Das Formel-1-Rennen im kommenden Jahr ist wegen des Streits zwischen der Landesregierung und der Betreibergesellschaft gefährdet.

Autor: dts