Bonn | Die Deutsche Post will ihr Paketgeschäft kundenfreundlicher organisieren: In allen wichtigen Ballungsgebieten Deutschlands sollen Kunden bis spätestens Ende Juni eine gewünschte Zustellzeit für ein Paket festlegen können. „Die Kunden legen fest, dass das Paket zwischen 18 und 21 Uhr geliefert werden soll, und dann werden wir uns an diesen Zeitrahmen halten“, sagte Achim Dünnwald, für das europäische Paketgeschäft zuständiger Post-Manager, der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). Das Angebot baut auf einer Kooperation mit Online-Händlern wie Amazon auf.

„Schon bisher konnten die Käufer bei bestimmten Partnern eine solche Wunschoption auswählen, die wir dann ausführten, aber dies betraf maximal ein Drittel der ausgelieferten Pakete, weil nicht alle Online-Händler diesen DHL-Service anbieten. Künftig kann dagegen für jedes Paket die abendliche Wunschzustellung in den verfügbaren Regionen gebucht werden“, sagte Dünnwald. Zum Volumen erläuterte er: „14 Millionen der 42 Millionen Haushalte werden wir mit dem zeitgenauen Zustellangebot erfassen – also ein Drittel der Bevölkerung.“

Als Zuschlag pro Sendung verlangt das Unternehmen 1,99 Euro in der Startphase, später 2,99 Euro. Einen Gehaltsaufschlag für die späteren Auslieferungen werde es für die Mitarbeiter nicht geben, da „innerhalb der tariflich vereinbarten zuschlagsfreien Arbeitszeiten ausgeliefert wird“, so Dünnwald. Das neue Angebot wird es nach Information der Zeitung unter anderem in Hamburg, Bremen, Berlin, Hannover, Braunschweig, Bielefeld, Halle, Leipzig, Dresden, Münster, Ruhrgebiet, Düsseldorf, Köln, Bonn, Aachen, Frankfurt, Nürnberg, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart und München geben.

Autor: dts