Wiesbaden | Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,6 Prozent gestiegen. Die Preise für Wohnungen sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen gegenüber dem Vorquartal um 2,0 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Wohnimmobilienpreise stiegen damit trotz Coronakrise weiterhin sowohl in der Stadt als auch auf dem Land.

Im zweiten Quartal 2020 waren in den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) Ein- und Zweifamilienhäuser 6,5 Prozent und Eigentumswohnungen 6,1 Prozent teurer als im Vorjahresquartal. Damit setzte sich der Anstieg der Preise für Wohnimmobilien in Metropolen zwar fort, jedoch weiterhin mit einer abnehmenden Dynamik bei Wohnungen. Für Eigentumswohnungen hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresquartal im zweiten Quartal 2019 noch 7,9 Prozent betragen, im zweiten Quartal 2018 lag sie bei 11 Prozent.

In den anderen Großstädten ab 100.000 Einwohnern stiegen die Häuserpreise im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,3 Prozent und die Preise für Eigentumswohnungen um 8,2 Prozent. Auch in ländlichen Kreisen wurden Wohnimmobilien im Durchschnitt teurer, so die Statistiker. So erhöhten sich die Preise für Häuser in dichter besiedelten ländlichen Kreisen um 8,9 Prozent und für Eigentumswohnungen um 5,9 Prozent.

In dünn besiedelten ländlichen Kreisen stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 4,8 Prozent, Wohnungen verteuerten sich um 6,6 Prozent.

Autor: dts