Frankfurt/Main | Der Target-2-Saldo der Deutschen Bundesbank ist im letzten Monat überraschend gesunken. Zum 31. Juli betrugen die Forderungen der Bundesbank aus Target 2 nur noch rund 913,3 Milliarden Euro. Das waren rund 6,5 Prozent weniger im Vergleich zum Juni, als der Wert auf ein Rekordhoch von 976,3 Milliarden Euro gestiegen war.

Dies hatte angesichts der drohenden Billionen-Marke eine breite Medienberichterstattung sowie einen Streit unter Wirtschaftswissenschaftlern über die Interpretation ausgelöst. Der Rückgang im Juli war der kräftigste seit Dezember 2012, als die Target2-Forderung der Bundesbank innerhalb eines Monats um 8,3 Prozent gesunken war. Die Maßzahl ist ein Indikator dafür, dass Kapital aus anderen EU-Ländern nach Deutschland fließt.

Über die weitere Bedeutung und insbesondere die Risiken streiten sich jedoch die Experten.

Autor: dts