Berlin | Die Anzahl der Lkw auf deutschen Straßen, die mit Erd- oder Flüssiggas betrieben werden, hat sich mehr als verdoppelt. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Waren im Jahre 2019 noch 2.439 Gas-Lastwagen zugelassen, waren es ein Jahr darauf schon 5.180. Die Fahrzeuge genießen diverse steuerliche Vergünstigungen.

Dadurch fehlten dem Bundesfinanzministerium von 2017 bis 2020 Einnahmen in Höhe von 444 Millionen Euro, wie aus einer Antwort des Ministeriums an die Grünen hervorgeht. Außerdem sind die Lkw auch noch von der Straßenmaut befreit. Die Einnahmeverluste kann das Ministerium nicht beziffern.

Die Subventionierung der gasbetriebenen Schwerlastflotte, für die Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) verantwortlich ist, gilt als umstritten. Kritiker sehen darin ein Hindernis bei der Verlagerung von Lkw-Verkehr auf die Schiene. Der Grünen-Haushaltspolitiker Sven-Christian Kindler sagt: „Diese klimaaggressiven Subventionen für Gas-Lkw müssen umgehend beendet werden.“

Autor: dts