Düsseldorf | Die Eurokrise dämpft das Interesse ausländischer Investoren am Standort NRW. Im vergangenen Jahr siedelten sich nur noch 173 Unternehmen aus dem Ausland in Nordrhein-Westfalen an – 2011 waren es noch 234. Das geht aus einer Statistik der landeseigenen Wirtschaftsförderung „NRW.Invest“ hervor, aus der die „Rheinische Post“ zitiert (Dienstagausgabe). Den Rückgang um 26 Prozent erklärt „NRW.Invest“-Chefin Petra Wassner mit einer eingetrübten Weltwirtschaft: „Zum einen löst die Eurokrise Unsicherheiten bei Investoren aus. Zum anderen hat sich das Wachstum in China abgeschwächt“, sagte Wassner.

Ausländische Investoren klagen über Fachkräftemangel

61 Prozent der ausländischen Investoren fällt die Suche nach Fachkräften in NRW „eher schwer“ oder „sehr schwer“. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 500 ausländischen Unternehmern mit Niederlassungen in NRW, die Ernst&Young im Auftrag von NRW.Invest durchgeführt hat. Aus den Ergebnissen zitiert die „Rheinische Post“ (Dienstagausgabe). 71 Prozent der Befragten gaben an, dass die Schuldenkrise in Europa sich ihrer Meinung nach zuspitzen werde, 38 Prozent gehen von einer sich „eher verschlechternden“ Konjunktur in Europa aus. Trotzdem glauben 37 Prozent der Auslands-Unternehmer in NRW, dass sich ihre eigene Lage im kommenden Jahr verbessert.

Autor: dts