Köln | Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verleiht Prof. Dr. Anne Storch den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis für ihre Leistungen in der afrikanischen Sprachforschung.Sie forscht an der Universität zu Köln.

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland, so die DFG, und wird jährlich verliehen. Der Preis würdigt das Wirken herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, will deren Arbeitsbedingungen verbessern und die Möglichkeiten zu forschen erweitern.

Die Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW, Svenja Schulze, und der Rektor der Universität zu Köln, Prof. Dr. Axel Freimuth, gratulieren der Afrikanistin zu ihren exzellenten Leistungen und der Auszeichnung. Das Ministerium teilte mit, dass alle Preisträger eine Preissumme von bis zu 2,5 Millionen Euro für ihre kommenden Forschungsarbeiten erhalten. Storch hat durch Fragestellungen und Methoden aus der Kulturanthropologie und den Sozialwissenschaften in Theorie und Praxis neue thematische und methodische

Dimensionen für die Afrikanistik erschlossen. Besonders bedeutsam war Storchs Studie über Tabus und Geheimsprachen in Zentralafrika aus dem Jahre 2011. Sie trug, so die Würdigung, entschieden dazu bei, dass Analysemodelle für soziokulturelle Dynamiken wie Sprachwandel, kulturelle Codes und sprachliche Machtpraktiken entwickelt wurden.

Autor: Angelika Schneider