Köln | Nachdem bereits Beschäftigte in Köln, am 11. Mai, Hamm und Hagen, 12. Mai und Ratingen, 14. Mai sich dem Warnstreik von Verdi anschlossen, streiken heute Mitarbeitende in Duisburg, Neuss und Moers. Betroffen ist der Lebensmittelhandel sowie der Groß- und Außenhandel.

Verdi fordert für die Beschäftigten beider Branchen 4,5 Prozent plus 45 Euro mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem will Verdi im Einzelhandel ein Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde durchsetzen.

„Trotz der Pandemie und den damit verbundenen Sorgen vor Ansteckungen halten die Beschäftigten den Laden unermüdlich weiter am Laufen. Die Wertschätzung, die zu recht im Vorfeld von großen Teilen der Gesellschaft getragen wurde, soll nun aber nicht in reale Verbesserungen umgewandelt werden. Für uns steht fest: in zwei Branchen, die 2020 ein Umsatzplus verbuchen konnten – im Einzelhandel sogar das stärkste seit 1994 – darf sich ein Arbeitgeber nicht hinter schwächeren Teilbranchen verstecken. Das ist das Gegenteil von Wertschätzung!“, so die Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer.

Autor: dts