Köln | Die Streiks bei der Postbank sollen auch heute fortgesetzt werden. Das teilt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (verdi) heute mit. Sie rief in NRW in elf Filialen im Köln-Bonner Raum zu Arbeitsniederlegungen auf. Betroffen sind die Niederlassungen Wipperfürth, Meckenheim, Bad Neuenahr Ahrweiler, Köln-Höhenberg, Köln-Rodenkirchen, Köln Neustadt Süd, Köln Kalk, Leverkusen-Opladen, Stolberg, Eschweiler und Hürth. Verdi gehe davon aus, dass die bestreikten Filialen arbeitskampfbedingt geschlossen bleiben.

Zudem habe die Gewerkschaft heute auch die internen Arbeitsbereiche an den Postbankstandorten Bonn und Köln mit mehreren Hundert Beschäftigten zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Die Tarifverhandlungen bei der Postbank waren am vergangenen Montag in Siegburg ergebnislos abgebrochen worden, sagt verdi. Das Angebot der Postbank, den tariflichen Kündigungsschutz nur bis 2019 zu vereinbaren, wurde von verdi als unzureichend zurück gewiesen. Auch auf die angebotene zweistufige Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent nach sieben Nullmonaten ließ sich die Gewerkschaft nicht ein.

Forderungen

Verdi fordere eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2022, die Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten, eine deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütungen sowie weitere unternehmensspezifische Forderungen. Die Gewerkschaft wolle außerdem über einen Zukunftstarifvertrag sprechen, der auch Regelungen zur Digitalisierung beinhalten soll.

Autor: ib